Tel.: 0163/88 4444 0
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Die richtige Entscheidung ob man ein Pferd barhuf laufen lässt oder nicht, hängt von folgenden Faktoren ab:
★ Hufbeschaffenheit
★ Auffußungs- und Abfußungsverhalten
★ Verwendungszweck
★ Reconvalescenz
Pferde, die dünne Wände, ein schlechtes Hornwachstum, die eine extreme Fehlstellung und oder eine Pilzerkrankung haben, sind grundsätzlich mit einem Hufbeschlag zu versehen.
Ist ein Pferd an einem abklingendem Hufgeschwür oder an einer Huflederhautentzündung erkrankt, wird ein Pferd vorübergehend mit einem Hufbeschlag versorgt.
Pferde, die an Hufrolle, Spat, Krongelenksschale oder an einer anderen adrotischen Krankheit leidet, was man mit einem Beschlag schmerzlindernd versorgen kann, wird in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt auf das Pferd angepasst.
Die Behandlung eines Pferdes mit Hufrehe siehe unter Hufrehebeschlag.
Pferde können mit Sport- oder Arbeitsbeschlägen versehen werden. Dadurch ist eine größere und bessere Sicherheit gewärleistet wie bei einem unbeschlagenem Pferd.
Für das gesunde Dasein eines Pferdes ist ein korrekter Beschlag deutlich nachhaltiger als ein unbeschlagenes Pferd.
Es gibt Beschläge aus Eisen, Aluminium und Kunststoffe sowie Kombinationen zwischen Eisen und Aluminium, Eisen und Kunststoffen wie auch Auminium mit Kunststoffen. Eisenbeschläge sind universell einsetzbar.
Bei Bänderschäden nimmt man auch Aluminiumbeschläge, weil das Material leichter ist als Eisen und Kunststoffe. Aluminiumbeschläge nutzen sich sehr schnell ab.
Der Vorteil liegt darin, dass das Pferd sich den Beschlag „anlaufen“ kann, so wie die Gliedmaßenstellung beim Bewegungsablauf braucht. Lahmt das Pferd mit einem schräg angelaufenen Aluminiumbeschlag, ist dieser in diesem Fall unsinnig, da sich das Pferd keine „Schiefe“ anlaufen darf.
Nachteil eines Aluminiumbeschlages ist, dass er öfter erneuert werden muss und sehr teuer ist.
Ein reiner Kunststoffbeschlag ist unsinnig, das Material ist zu dick und damit steht das Pferd auf einem Sockel. Vertritt sich das Pferd, hat es größeren Schaden als Nutzen. Auch ist das Material aufgrund seiner Masse viel zu schwer und erzeugt bei einem sportlich genutztem Pferd eher Verletzungen an Bändern und Sehnen. Zudem ist das Material recht weich und unterstützt das Pferd in Torsionsbewegungen in der Hornkapsel nicht. Auch verformt sich das Marterial bei zu flach geformten Hufkapseln, so dass die Kapsel noch flacher wird und es dem Pferd nur schadet.
Kombinationen zwischen Kunststoffen und Metallen haben da schon eher eine Existenzberechtigung. Aber man muss das Pferd zuvor gründlich begutachten. Diese Materialien können nicht jedes Auffußen, Fußen sowie Abfußen kompensieren, die Materialien werden zu schnell zerstört.
Eisenbeschläge bieten Abhilfe der oben genannten Materialschwächen. Der einzigste Nachteil zu Aluminium ist, bei Bänderverletzungen ist der Eisenbeschlag während der Rekonvaleszenz zu schwer.
Der Eisenbeschlag kann ohne-, mit einem Zehenaufzug oder zwei Seitenaufzüge versehen sein.
Ist ein Pferd in seiner Wandlederhaut empfindlich und neigt dadurch zu Lahmheit, ist auf seitliche Aufzüge zu verzichten. Ist zudem das Wandlederhaut empfindliche Pferd mit einer zu flachen Fesselfehlstellung versehen, verzichtet man ganz auf einen Aufzug.
Im modernen Hufbeschlag wird heute das Pferd mit einem Eisen, das zwei Seitenaufzüge hat, komfortabel beschlagen. Das Eisen mit zwei Seitenaufzüge wird so gerichtet, dass man nach dem Aufbrennen in der Hornkapsel im Zehenbereich den Aufbrand kurz vor der weißen Blättchenschicht erkennen kann, so dass ein Hornüberstand erreicht wird. Es ist eine Zehenrichtung an- und eingeschmiedet und die beiden seitlichen Aufzüge sind in der Hornwand ganzflächig eingbrannt. Dadurch bleibt die Hornkapsel formstabil. Man erreicht einen komfortabelen Beschlag und das Pferd ist nachhaltig gesund und richtig beschlagen worden, nach neuesten Erkenntnissen der Tiermedizin!
Samstag, 14. Februar 2015
Seven-Nails
Easy-Step
Aluminum-Polyurethane Horseshoe
Hufschutz bandagiert
Barhuf mit Hufgeschwür
Hufschutz bandagiert